Reverse Mergers
Ein Reverse Merger (umgekehrte Verschmelzung) ist eine weitere Methode, mit der ein privates Unternehmen an die Börse gehen kann – durch die Verschmelzung mit einem bereits börsennotierten Unternehmen. Diese Methode wird als „umgekehrt“ bezeichnet, weil nicht das private Unternehmen das börsennotierte übernimmt, sondern umgekehrt das börsennotierte Unternehmen das private.
Um den eigenen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und Kontinuität zu sichern, sucht das private Unternehmen in der Regel gezielt ein börsennotiertes, aber inaktives Unternehmen – ein sogenanntes Shell-Unternehmen. Shell-Unternehmen können entweder „unsauber“ sein, d. h. potenzielle Altlasten und Verbindlichkeiten aus früheren Tätigkeiten aufweisen, oder „sauber“, also eigens für Reverse Mergers gegründet worden sein und ohne vorherige Geschäftstätigkeit bestehen.
Weitere Details zu Reverse Mergers und Shell-Unternehmen folgen im weiteren Verlauf, da sie im Zentrum dieser Analyse stehen.