Mantelgesellschaft - Alternative zum klassischen IPO

Muss der Cash-Flow für einen Reverse IPO positiv sein?

Es gibt keine festgelegte Regel, die besagt, dass der Cashflow für ein Unternehmen, das einen Reverse IPO durchführt, zwangsläufig positiv sein muss. Die Eignung für einen Reverse IPO hängt von verschiedenen Faktoren ab, und die Anforderungen können je nach den spezifischen Bedingungen des Unternehmens, der Börse und der Investoren variieren.

Ein positiver Cashflow kann zweifellos die Attraktivität eines Unternehmens für Investoren erhöhen und das Vertrauen der Anleger stärken. Es signalisiert, dass das Unternehmen in der Lage ist, aus seinen operativen Aktivitäten positive Cashflows zu generieren, was oft als Zeichen finanzieller Stabilität und nachhaltigen Geschäftserfolgs interpretiert wird.

Jedoch gibt es auch Unternehmen, insbesondere in aufstrebenden Sektoren wie Technologie oder Biotechnologie, die noch keine positiven Cashflows aufweisen, sondern stattdessen aufgrund von Investitionen in Forschung und Entwicklung oder Wachstumsinitiativen möglicherweise Verluste verzeichnen. In solchen Fällen könnten Investoren bereit sein, das Unternehmen trotz negativem Cashflow zu unterstützen, wenn sie das langfristige Potenzial sehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass durch einen Reverse IPO zunächst keine Kapitalerhöhung durchgeführt wird. D.h. umso negativer der Cashflow ist, umso höher ist der Zeitdruck für eine Kapitalerhöhung. Ist der Cashflow positiv kann auch ein extrem negatives Börsenumfeld „ausgesessen“ werden.